Malteser und Caritas helfen - Osteuropaexperte Michael Daemen bittet um Spenden
Vechta / Oldenburger Land (LCV) Mit Lebensmitteln für 3.000 Menschen im Wert von rund 15.000 Euro haben Malteser und Caritas im Oldenburger Land in den letzten Tagen kurzfristig Flüchtlinge an der Grenze zwischen Belarus und Polen versorgt. Das berichtet oldenburgische Malteser-Auslandsreferent Michael Daemen (Vechta), der gleichzeitig bundesweiter Malteser-Beauftragter für Belarus ist.
Die Pakete wurden von belarussischen Caritas-Mitarbeitern zu den Männern, Frauen und Kindern an der polnischen Grenze gebracht. Im Wert von fünf Euro pro Paket konnten Plastiktüten gefüllt mit Brot, Fisch- und Fleischkonserven, Milch, Joghurt und Obst verteilt werden, so Daemen, der erst vor wenigen Wochen selbst noch in Belarus war.
Zwar hätten die Temperaturen in den letzten 48 Stunden tagsüber bei neun Grad gelegen. Hohe Luftfeuchtigkeit und Wind setzten den Menschen jedoch stark zu.
Eine Anzahl an Flüchtlingen hätte jetzt Zuflucht in einer Lagerhalle im Grenzbereich gefunden. Aber auch dort würden sie auf engem Raum leben und auf dem Betonboden schlafen, so Daemen. Hinzu kämen große sprachlichen Schwierigkeiten.
Für die Menschen in Belarus sei es völlig neu, Geflohene zu erleben, die völlig erschöpft seien. Dies, obwohl es gerade in ländlichen Regionen Belarus‘ selbst große Armut gibt. Malteser und Caritas bitten daher um weitere Spenden unter DE49 3706 0120 1201 2250 15 - Stichwort "Belarus".
Pressemitteilung
Brot, Joghurt, Obst vor dem Stacheldraht
Erschienen am:
23.11.2021
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