Caritasvertreter und Weihbischof Theising treffen oldenburgischen Kreuzbund-Vorstand und weitere Mitglieder
Visbek (LCV) Wie wertvoll der Kreuzbund für sie ist, haben jetzt Vorstand und Verantwortliche einzelner Ortsgruppen des Sucht-Selbsthilfeverbandes bei einem ersten Treffen mit Weihbischof Theising deutlich gemacht. "Das Allerwichtigste ist das Gefühl, nicht allein zu sein", schilderte eine Teilnehmerin im Visbeker Pfarrsaal. Nicht mehr der Alkohol sei es, der als vermeintlicher Konfliktlöser diene in schwierigen Lebens-Phasen wie Todesfällen, Trennung vom Partner oder bei Konflikten mit Kindern.
Vielmehr entstehe durch die regelmäßigen Treffen der Suchtselbsthilfegruppen ein großer Zusammenhalt und eine Vertrautheit "wie in einer Familie".
"Ich empfinde es heute nicht mehr als Verlust, keinen Alkohol zu trinken", schildert beispielsweise Thorsten Weßling, sowohl Geistlicher Beirat des Kreuzbundes im Oldenburger Land, im Bistum Münster als auch auf Bundesebene. Vielmehr schätzt er "die Freiheit, dass ich keine Fahne mehr habe und dass die Sucht meinen Tagesablauf nicht mehr bestimmt".
Eine Kreuzbundgruppe sei wie ein sicherer Hafen und eine Gemeinschaft, die dazu beitrage, sich nicht alleine durch die Widrigkeiten des Lebens kämpfen zu müssen, betonen die allesamt ehrenamtlich Tätigen. "Und das 24/7", unterstreicht die Ehefrau eines Suchtkranken. Will sagen, dass Kreuzbundler einander auch am Wochenende oder an Feiertagen anrufen können, wann immer beispielsweise die Gefahr eines Rückfalls droht.
Über 30 Jahre sind einige der Anwesenden trocken im Wissen, dass sie ihr Leben lang alkoholkrank bleiben werden.
"Wir brauchen den Kreuzbund", würdigte Weihbischof Theising das Engagement der Ehrenamtlichen und sagte seine Unterstützung zu.
Weitere Infos unter:
https://kreuzbund-lv-oldenburg.de/
Pressemitteilung
Beim Kreuzbund ist es „wie in einer Familie“
Erschienen am:
04.07.2025
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