Lohne / Delmenhorst /
Landkreis Vechta / Wilhelmshaven.
Im Rahmen einer jährlich stattfindenden
Delegiertenversammlung ist am Dienstagabend, 3. Juli, in Lohne (Landkreis
Vechta) das oberste Aufsichtsgremium des Landes-Caritasverbandes neu gewählt
worden. Für die kommenden fünf Jahre werden die Geschicke der katholischen
sozialen Arbeit im Oldenburger Land beraten und überwachen:
Peter Schmitz (Caritasverband Delmenhorst), Werner Schulze (St. Anna Stiftung Dinklage ), Heinz Hoffstedde (Hospitalgesellschaft Jade Weser) sowie Waltraud von Laer (Sozialdienst katholischer Frauen, Vechta).
Qua Satzung kann der Vechtaer Offizial weitere drei Mitglieder in den Caritasrat berufen. Weihbischof Timmerevers hat Prälat Peter Kossen für die kommenden fünf Jahre zum Vorsitzenden des Caritasrates berufen. Zu weiteren Mitgliedern hat er Sebastian Kliesch (Malteser Hilfsdienst, Vechta) sowie Friedrich Kühling ( Visbek ) ernannt.
Über Barmherzigkeit in der Caritas und deren Bedeutung für die Kirche hat Prälat Kossen im Rahmen der Versammlung gesprochen. Anteilnehmendes Mitfühlen kennzeichne die Grundhaltung, die Jesus vorgelebt und eingefordert habe. Kossen: „Diese Barmherzigkeit ist Haltung und Forderung der Caritas in Kirche und Gesellschaft.“ Biblisch verstanden führe sie in die Freiheit und nicht in neue Abhängigkeit. Kossen: „Sie ist in hohem Maße politisch und parteiisch.“
Zwar sei der Hunger des Leibes das eine. „Der Hunger der Seele scheint mir oft genauso gravierend“, sagte Kossen. Nur in der umfassenden Sorge liegt für ihn die Chance, Menschen auf Dauer aus ihrer Bedürftigkeit heraus zu führen. Caritas stehe für diese umfassende Sorge. Barmherzigkeit solle ein Erkennungsmerkmal christlicher Kirchen sein, forderte der bisherige und künftige Vorsitzende des Caritasrates.
Dietmar
Kattinger
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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