Hildesheim / Osnabrück / Vechta. Mit einem zweiseitigen Brief haben die Direktoren der Diözesan-Caritasverbände Hildesheim und Osnabrück sowie des Landes-Caritasverbandes für Oldenburg Sozialministerin Aygül Özkan am Dienstag, 20. November, um Hilfe für die katholischen Krankenhäuser gebeten. Die bedrohliche Lage der Kliniken habe sich weiter zugespitzt, heißt es in dem von Franz Loth (Osnabrück), Dr. Hans-Jürgen Marcus (Hildesheim) und Dr. Gerhard Tepe (Vechta) unterzeichneten Text.
Die finanzielle Lage sei inzwischen „extrem angespannt“. Die katholischen Kliniken sähen daher keine Chance mehr, beispielsweise die Tarifsteigerungen, die wachsenden Energiepreise oder ansteigende Versicherungsprämien zu refinanzieren.
„Noch weitere Effizienzsteigerungen in den Krankenhäusern sind nicht zu erreichen“, beklagen die Caritas-Vorstände. „Das Pflegepersonal sowie die Ärzte auf den Stationen leiden unter der wachsenden Arbeitsverdichtung am meisten“, so die Direktoren. „Die Zitrone ist ausgequetscht“, wird ein bildhafter Vergleich angeführt.
Entgegen dieser Misere in den Krankenhäusern stiegen die Überschüsse bei den Krankenkassen, monieren die Caritas-Vertreter. „Diese Situation erzeugt in den Krankenhäusern allergrößten Unmut“, heißt es weiter. „In großer Sorge bitten wir Sie, alles in Ihrer Macht Stehende zu tun, um sich für die Krankenhäuser einzusetzen.“
Dietmar
Kattinger
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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