Vechta/Oldenburger Land (LCV) Das Prinzip ist einfach: Einer erarbeitet etwas – alle profitieren davon. Umgesetzt wurde es jetzt von elf katholischen Krankenhäusern im Oldenburger Land. Erarbeitet haben sie sogenannte „Klinische Pfade“. Darin wird beispielsweise festgelegt, wie ein Patient im Rahmen einer Hüftoperation behandelt wird.
Dass er am Tag vor der Operation beispielsweise geröntgt werden muss, dass nach der OP eine Röntgenkontrolle stattfinden muss und drei Tage später weitere standardmäßige Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Oder dass er im Idealfall nach 17 Tagen entlassen werden kann.
Die Arbeit habe sich bezahlt gemacht, freut sich etwa Schwester Susanne Kuhnke-Knipper aus dem Krankenhaus in Emstek. Ihr Pfad für Hüftoperationen im dortigen Krankenhaus sei von allen Abteilungen gemeinsam erarbeitet worden, berichtet die Beauftragte für Qualitätsmanagement. Er biete „Behandlungssicherheit“ und sei hervorragend geeignet, um neue Mitarbeiter einzuarbeiten.
Der „Klinische Pfad“ sei darüber hinaus eine gute Kontrollmöglichkeit. Kosten könnten durch ihn planbar gemacht werden, erklärt Kuhnke-Knipper.
Alle 16 erarbeiteten Pfade wurden jetzt den beteiligten 11 Krankenhäusern übergeben und können individuell auf die einzelnen Einrichtungen angepasst werden. Mit entwickelt wurden sie durch den Landes-Caritasverband für Oldenburg.
Hinweis:
Beteiligt waren die katholischen Krankenhäuser in Brake,
Cloppenburg Damme, Delmenhorst, Emstek, Lohne, Löningen, Oldenburg, Wildeshausen,
Wilhelmshaven und Varel.
Dietmar Kattinger,
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 04441/8707-640