Cloppenburg-Stapelfeld. Dass das bundesweit einheitliche Tarifsystem der Caritas derzeit auf dem Spiel stehe, darauf wies Caritasdirektor Dr. Gerhard Tepe anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der „Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen im Offizialatsbezirk Oldenburg (AG MAV)“ hin.
In Anbetracht „eines Schiffes, das zu kentern droht“, rief Tepe am Freitag, 30. Mai, im Stapelfelder Kardinal-von-Galen-Haus vor rund 100 Gästen sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zu Kompromissen auf.
“Sehr kritisch“ betrachte der Landes-Caritasverband, wenn Einrichtungsträger die Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) des Deutschen Caritasverbandes nicht mehr anwenden würden. Andererseits gebe es zunehmend Einrichtungen, die nicht auf Grund von Missmanagement in eine Schieflage gerieten, sondern durch schwierige Rahmenbedingungen.
Dass das gemeinsame Fundament von Arbeitnehmern und Dienstgeber Jesus Christus sei, darauf wies Prälat Leonard Elsner im Rahmen eines Festgottesdienstes hin. Bei aller Beschäftigung mit Paragrafen müsse „die Kultur des Herzens zum Durchbruch kommen“, mahnte Elsner.
Als festen Bestandteil kirchlicher Einrichtungen beschrieb der Leiter des Personalwesens im Bischöflichen Offizialat, Siegfried Looschen, alle kirchlichen Mitarbeitervertretungen in einem Grußwort.
Die AG MAV ist für 95 katholische Mitarbeitervertretungen zwischen Nordsee und Dammer Bergen zuständig, die wiederum 9.800 Beschäftigte im kirchlichen Dienst vertreten.
Dietmar Kattinger, Referent für
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