Vechta
/ Freiburg.
Neben dem
Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes, Dr. Peter Neher (Freiburg/Berlin),
hat auch der Vorsitzende des Oldenburgischen Caritasrates, Prälat Peter
Kossen
(Vechta), einen Entwurf für den bundesweit in allen katholischen
Gemeinden in Deutschland stattfindenden Gottesdienst am Caritas-Sonntag im
September 2014 gemacht.
Den
Vorschlag, den der Vertreter des
Vechtaer
Offizials
auf die Bitte des Deutschen Caritasverbandes hin erstellt hat, geht an alle
katholischen Pfarrgemeinden in Deutschland.
Ausgehend
von der am heutigen Mittwoch, 8. Januar, in Berlin zentral eröffneten
Jahreskampagne unter dem Motto „Weit weg ist näher, als Du denkst“ greift
Kossen
in seiner Predigt das Thema ‚Umgang mit
zugewanderten Menschen‘ auf.
„Um
Lampedusa
kann man keine Mauer ziehen, welche die
Flüchtlinge draußen hält“, schreibt
Kossen
im
Predigtvorschlag. Eine ‚Festung Europa‘ sei nicht zu halten.
In
Anbetracht der Tatsache, dass durchschnittlich 62 Prozent der Arbeitsplätze in
der Fleischindustrie mit Werksvertragsarbeitern besetzt seien, regt der
inzwischen bundesweit bekannte Theologe ein Gütesiegel ‚Faire Arbeit‘ an.
Kossen
: „Das gute Marken-T-Shirt ist bei uns zwölf Cent
teurer, wenn die Näherin aus
Bangladesh
100 Euro
statt 50 im Monat bekommt.“ Zwölf Cent mehr seien eine Form von Gerechtigkeit,
„die wir uns leisten können.“
In
Anlehnung an das biblische Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg mahnt
Kossen
im Predigtentwurf Solidarität als ‚christliches
Kerngeschäft‘ an.
Auf
großes Interesse ist Kossens Position in den letzten Tagen sowohl beim
Jahresempfang des Bischofs von Osnabrück, Franz-Josef Bode, als auch bei einer
Tagung von Landwirten in
Oesede
gestoßen.
Dietmar Kattinger
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 04441/8707-640