Vechta.
Wie man Menschen mit Behinderung in den Pfarrgemeinden
besser integrieren kann: damit haben sich am Samstag, 26. März, im Vechtaer
Antoniushaus 50 Ehrenamtliche aus dem Offizialatsbezirk Oldenburg auseinander
gesetzt. Immerhin seien entsprechend des Bundesdurchschnitts in jeder
Pfarrgemeinde acht bis zehn Prozent aller Mitglieder nachweislich behindert,
erläuterte Martin Merkens vom Referat Behindertenseelsorge im Bistum Münster.
Knapp die Hälfte von ihnen sei von Geburt an gehandicappt,
die allermeisten von ihnen bekämen ihre Einschränkung jedoch erst im Laufe
ihres Lebens, etwa durch Unfall oder Krankheit, machte Merkens deutlich.
Der Appell des Pädagogen an die Gemeinden: sich trauen, sich
mit dem Thema Behinderung auseinander zu setzen. Manchmal könnten auch schon
Kleinigkeiten weiter helfen: etwa dann, wenn die Kirchentüre für den
Senioren-Rolli zu schmal sei.
Am Nachmittag wurden Ehrenamtsprojekte des Andreaswerkes
Vechta, die Bartimäusgruppe der Kolpingsfamilie Visbek sowie die Gruppe “Next
Generation” aus Lohne vorgestellt. Weitere Infos beim Landes-Caritasverband für
Oldenburg, Rita Schute. Eine kostenlose Broschüre mit dem Titel “Gemeinsam mit
Grenzen leben” ist erhältlich unter 0251/495-541.
Dietmar Kattinger
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 04441 / 8707 640