Oldenburger Land.
Vom 26.
bis zum 31. März bieten die oldenburgischen Landesverbände von Caritas und
Diakonie sowie der Katholischen (BDKJ) und evangelischen Jugend (EJO) ihre 15.
Aktion „Szenenwechsel“ an. Junge Menschen von 15 bis 21 können in dieser Woche
der Osterferien in über 200 sozialen Einrichtungen zwischen der Nordsee und den
Dammer Bergen kostenlos Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln.
Schirmherren der Aktion, an der
bisher 1750 Jugendliche teilgenommen haben, sind 2012 der evangelische
Landesjugendpfarrer Dr. Sven Evers (Oldenburg) sowie sein katholischer Kollege
Heiner Zumdohme (Vechta). Für Letzteren sei sein früherer Szenenwechsel - ein
dreijähriger Einsatz im Altenheim Lastrup an jedem zweiten Wochenende –
entscheidend für seine spätere Wahl des Priesterberufes geworden.
„Da kommen gute Gefühle auf“,
erinnert sich Zumdohme. Ein solches Altenheim tue das, was die Kirche verkünde.
Da Jugendliche heute oft fragen, „Was nützt mir das?“ sei der Szenenwechsel ein
hervorragendes Angebot für diese Lebensphase, sagte Zumdohme.
Dass er ökumenisch durchgeführt
werde, ist für den evangelischen Jugendseelsorger Evers „ein Wert an sich“. Für
jeden Einzelnen könne er ein Lebensgewinn sein.
Eine Bereicherung, die sich
allerdings nicht anlesen oder in Facebook finden lasse, stellte Caritasdirektor
Dr. Gerhard Tepe klar. Solche Eindrücke könne man nur „face to face“ gewinnen.
Für die Personalchefin des Diakonischen Werkes und Stellvertreterin des
Vorstandes, Susanne Bock, etwas, das bei Bewerbungen aller Art nur von Vorteil
sein könne.
Auch wenn die heute 17-jährige
Linda Hoping aus Visbek am ersten Tag ihres letztjährigen Szenenwechsels
gedacht habe, „Warum tue ich mir das an? Warum schlafe ich nicht lieber
länger?“ sei die Begeisterung bei ihrem Einsatz in einer Behindertenwerkstätte
des Andreaswerkes Vechta jeden Tag gewachsen. Ihr Fazit: „Szenenwechsel war
besser als ausschlafen.“
Ebenfalls mit behinderten
Menschen hat die heute 18-jährige Lea Seeberg aus Rastede in der Oldenburger
Tagesförderstätte „Haus Regenbogen“ gearbeitet. Der Angst am ersten Projekt-Tag
sei der Begeisterung gewichen. Ihr Rat auf die Frage „Wie soll ich mit
Behinderten umgehen?“ lautet: „Lass Dich einfach mal drauf ein!“ Beruflich
steht für die Abiturientin eine Ausbildung zur Krankenschwester an. Ihr
Traumberuf: Hebamme.
Interessierte oder ihre Eltern
erhalten weitere Infos unter 04441/8707-624 (Caritas) oder 0441/21001-83
(Diakonisches Werk). Anmeldung auch online möglich unter
www.szenen-wechsel.de
. Detaillierte
Informationen finden Sie auch bei „Facebook“.
Dietmar Kattinger
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 04441/8707-640