Vechta / Brake / Cloppenburg (LCV) „Hauptsache gesund...?! Chancen und Risiken der Pränataldiagnostik“ lautet eine Aktionswoche von Caritas und Sozialdienst katholischer Frauen im Oldenburger Land vom 4. bis zum 11. November. „Wir wollen mit dieser Woche sensibilisieren, informieren und initiieren“, fasste die Sprecherin der sechs katholischen Schwangerschaftsberatungsstellen im Oldenburger Land, Henriette Eichner (Brake), am Mittwoch, 3. November, im Vechtaer „Haus der Caritas“ vor der Presse zusammen.
Nicht Gesundheit sei für die Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen der oberste Wert, sondern jedes von Gott geschenkte Leben. Frauen würden mit den Ergebnissen von vorgeburtlicher Untersuchung jedoch häufig alleine gelassen, kritisierte die Geschäftsführerin des Caritasverbandes im Kreis Wesermarsch. „Wir brauchen neben der medizinischen Diagnose auch die psychosoziale Beratung“, lautet Eichners Forderung.
Darauf, dass die Beratung vor, während und nach einer vorgeburtlichen Untersuchung kostenlos und unabhängig von Nation und Religion geschehe, wies die Sprecherin des Sozialdienstes katholischer Frauen im Oldenburger Land, Waltraud von Laer (Vechta), hin. Ziel sei es, den Ratsuchenden zu Entscheidungen zu verhelfen.
Im Rahmen der Aktionswoche findet unter anderem am Dienstag, 9. November, um 19.30 Uhr in Vechta eine Podiumsdiskussion mit dem Chefarzt der Vechtaer Frauenklinik, Dr. Günther Unverfehrt, statt. In vielen Landkreisen wurden Ärzte in dieser Woche auf die psycho-sozialen Beratungsangebote von SkF und Caritas hingewiesen.
Katholische Beratungsstellen, in denen unter anderem zum Thema Pränataldiagnostik beraten wird, gibt es in Brake, Cloppenburg, Delmenhorst, Nordenham, Oldenburg, Vechta und Wilhelmshaven.
Zur Aktionswoche ist eine Informationsschrift erschienen, die in Einzelexemplaren erhältlich ist bei Rita Schute, Tel. 04441/8707-21.
Dietmar Kattinger, Referent für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 04441/8707-640