Vechta/Friesoythe
(LCV) – Ehrenamtliches Engagement war ihr immer ein Anliegen: der Vechtaer
Pädagogikprofessorin Dr. Agnes Holling. Dafür hat ihr am Freitag, 21. März,
Landrat Albert Focke (Vechta) im Namen des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz
am Bande verliehen. Den beruflichen Werdegang der heute 65-Jährigen würdigte im
Beisein zahlreicher Ehrengäste der Vorsitzende des Münsterländischen Volksheilstättenvereins,
Friedhelm Westhofen.
Agnes
Holling hat viele ehrenamtliche Stationen hinter sich: Unter anderem gehörte
sie von 1975 bis 1979 dem Pastoralrat des Offizialatsbezirks Oldenburg an. 1976
setzte sich die gebürtige Friesoytherin für die Gründung des Bildungswerks
Vechta ein. Ein Jahr später wurde sie in den Pfarrgemeinderat der Vechtaer
Propsteigemeinde gewählt und arbeitete dort acht Jahre mit.
1979 war
sie Mitbegründerin und stellvertretende Vorsitzende des ersten Europa-Komitees
im Landkreis Vechta. Seit 1989 ist die Professorin stellvertretende Vorsitzende
des Münsterländischen Volksheilstättenvereins, dem Träger der Suchtklinik St.
Marienstift in Neuenkirchen.
Von 1990
bis 1996 war Dr. Holling stellvertretende Vorsitzende des Landes-Caritasverbandes,
seit 1996 hat sie das Amt der ersten Vorsitzenden inne. Ebenfalls seit 1996 ist
die Professorin Vorsitzende des Caritas-Sozialwerks St. Elisabeth sowie
Vorsitzende des Aufsichtsrates des Caritas-Sozialwerks Vechta.
Mitte der
90er Jahre hat die Familientherapeutin Holling außerdem sechs Jahre lang
ehrenamtlich in einer psychologischen Beratungsstelle mitgearbeitet, würdigte
Landrat Focke in seiner Laudatio.
Holling,
die nach dreißig Jahren Lehrtätigkeit an der katholischen Fachhochschule
Osnabrück/Vechta Ende dieses Monats in den Ruhestand tritt, habe oft
„vermittelt, positiv interpretiert, Vorurteile abgebaut und Kontakte
geschaffen“, beschrieb Friedhelm Westhofen, Fachhochschuldozent im Ruhestand,
seine berufliche Weggefährtin. In der Sprache der Psychologie könne Agnes Holling,
die neun Jahre stellvertretende Rektorin der Fachhochschule war, als
„wertschätzend, einfühlsam und kongruent“ bezeichnet werden.
Dietmar Kattinger, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.
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