Vechta/Oldenburger Land (LCV)
620 Frauen und 1013
Kinder aus dem Oldenburger Land wurden im vergangenen Jahr durch die Caritas im
Oldenburger Land in eine Kur vermittelt. Gegenüber dem Vorjahr bedeute dies
eine Zunahme um 9,7 Prozent, erklärte jetzt die Referentin für Kur- und
Erholung beim Landes-Caritasverband für Oldenburg, Ilse Neman-Brak.
Gründe sieht Neman-Brak in einer hohen Belastung gerade der
alleinerziehenden Mütter, die oft zu psychosomatischen Krankheiten führe. Aber
auch für die verheiratete und stundenweise berufstätige Mutter von zwei Kindern
sei die Gefahr des Ausbrennens und der Überforderung hoch. Nemann-Brak: „In
eine Mütter- oder Mutter-Kind-Kur zu gehen ist keine Schande“. Von Erschöpfung
könne die Managerin ebenso betroffen sein wie die einfache Angestellte.
Einen weiteren Grund für die Zunahme an Kuren sieht
Nemann-Brak in der „Intensität unserer Beratung“. Ziel der acht
Caritas-Beraterinnen in Brake, Cloppenburg, Delmenhorst, Friesoythe, Lohne,
Oldenburg, Vechta und Wilhelmshaven sei, „die Mütter in das optimal auf sie
zugeschnittene Gesundheitsangebot zu vermitteln“. Auch bei Ablehnungen durch
Krankenkassen helfen die Beraterinnen, ermutigt Neman-Brak interessierte
Frauen.
Bedürftige Frauen können finanziell unterstützt werden. „Am
Bademantel oder Koffer, den sich eine Frau für die Kur nicht kaufen kann, soll
es nicht scheitern“, macht die Caritas-Referentin deutlich. Unter anderem für
solche Fälle werde vom 3. bis zum 11. Mai in vielen der 123 katholischen
Gemeinden im Oldenburger Land wieder gesammelt.
Weitere Infos auch bei Ilse Nemann-Brak (Tel. 04441/8707-0)
oder unter www.muettergenesungswerk.de.
Dietmar Kattinger, Referent für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit,
Tel. 04441/8707-40