Vechta (LCV) „
Zehn Jahre sind
eine lange Zeit“, sagte die Vorsitzende des Landes-Caritasverbandes für
Oldenburg, Prof. Dr. Agnes Holling, am Freitag, 10. März, in Vechta im Rahmen
einer Vorstandssitzung des katholischen Spitzenverbandes. „Es waren erfüllte
Jahre. Jetzt ist es jedoch Zeit für einen Generationenwechsel. Ich habe daher
Herrn Offizial und Weihbischof Heinrich Timmerevers gebeten, mich vom Amt der
ersten Vorsitzenden des Landes-Caritasverbandes für Oldenburg zu entpflichten.“
Prof.
Dr. Agnes Holling wurde exakt vor 10 Jahren am 11. März 1996 an die Spitze des
katholischen Verbandes berufen. Weitere sechs Jahre zuvor war sie
stellvertretende Vorsitzende. „Sie haben in dieser Zeit Großartiges geleistet“,
würdigte Caritasdirektor Dr. Gerhard Tepe in einer ersten Stellungnahme. „Durch
ihre menschliche Art haben Sie sich weit über das Oldenburger Land hinaus
großen Respekt und hohe Anerkennung erworben“.
Agnes
Holling ist 1938 in Friesoythe geboren. Nach einem Lehramtsstudium wurde sie
zunächst wissenschaftliche Assistentin an der Hochschule Vechta. Nach weiteren
Studien wurde sie 1973 für das Fach Pädagogik an die Katholische Fachhochschule
Norddeutschland in Vechta berufen.
Ehrenamtlich
ist Prof. Holling seit 1989 stellvertretende Vorsitzende des Trägervereins der
Fachklinik St. Marienstift Dammer Berge in Neuenkirchen. Von 1990 bis 1996 war
sie parallel stellvertretende Vorsitzende des Caritas-Sozialwerks und von 1996
bis 2004 dessen erste Vorsitzende.
Professor
Dr. Holling war ehrenamtlich in der Familien- und Lebensberatung tätig, hat von
1997 bis 2002 die Freie Wohlfahrtspflege Niedersachsens im Rundfunkrat des
Norddeutschen Rundfunks vertreten und gehörte darüber hinaus weiteren Gremien
an.
Auch
außerkirchlich hat sich Agnes Holling eingesetzt: In den 70er Jahren bereitete
sie mit ihrem späteren Ehemann Dr. Bernhard Schrick im Landkreis Vechta die
erste Europawahl vor und engagierte sich innerhalb der Europaunion, deren
Vorstand sie sechs Jahre lang angehörte.
Zum
Landes-Caritasverband für Oldenburg gehören rund 330 Einrichtungen und Dienste
mit etwa 10.000 hauptamtlichen und zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Dietmar Kattinger, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.
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